Die Schwangerschaft führt zu gravierenden Veränderungen der weiblichen Hormone, was auch erhebliche Auswirkungen auf die Haut haben kann. Die meisten Veränderungen verschwinden einige Monate nach der Geburt wieder von selbst, und hinterlassen keine bleibenden Schäden. Trotzdem führen diese läuft gut sichtbaren Veränderungen zu einer Verunsicherung, und jede Schwangere sollte die verschiedenen Erscheinungsbild erkennen, um sie von echten Hautkrankheiten unterscheiden zu können. Noch wichtiger sind die hormonellen Wechselbäder bei den Frauen, die bereits unter einer Hautkrankheit leiden. Hier kann es zu deutlichen Veränderungen kommen, allerdings nicht gerade in der ersten Schwangerschaftswoche wo der Körper noch keine gravierenden Veränderungen aufweist.
Akne
Akne kann ein gravierendes Problem während der Schwangerschaft werden. Die Hormonspiegel können die Produktion von Talg steigern, und damit den Ausbruch der Akne an den typischen Stellen von Gesicht, Brust und Rücken deutlich verstärken. da in der Schwangerschaft die meisten stärkeren Akneprodukte nicht anwendbar sind, kann lediglich versucht werden, mit einer geeigneten Hautpflege oder äußerlichen Therapie die Symptome der Akne unter Kontrolle zu behalten und die Male dieser Hautkrankheit nicht stärker zum Ausbruch kommen zu lassen
Hyperpigmentation
Fast alle schwangeren Frauen leiden unter einer Hautkrankheit die durch ungewöhnliche Dunkelfärbung bestimmt der Hautbereiche gekennzeichnet ist. Hyperpigmentierungen entstehen durch überschüssige Pigmente in der Haut durch übermäßiges Melanozyten-stimulieendes Hormon (MSH), es sind vor allem die Regionen der Brustwarzen, Intimbereich, Ellenbogen und Narben betroffen.
Hyperpigmentation ist ebenso bei einer Hauterscheinung mit dem Namen Melasma ein typisches Merkmal. Melasma eine dunkle Verfärbung im Gesicht, die bei einer großen Anzahl von Frauen zu bemerken ist.
Schwangerschaftsstreifen
Ebenfalls sehr gut sichtbar und und häufig sind die Schwangerschaftsstreifen. Sie sind während der letzten Monate der Schwangerschaft fast unvermeidbar und praktisch jede Frau leidet darunter in mehr oder weniger stark ausgeprägter Form. Eine gute Hautpflege, Zurückhaltung beim Essen und Hautmassagen sind verschiedene Ansätze, die hier immer wieder empfohlen werden.
Erkrankungen
Echte Hautkrankheiten im medizinischen Sinn sind im Zusammenhang mit der Schwangerschaft allerdings eher selten. Am häufigsten sind noch Formen von Juckreiz und Ausschläge, meistens im letzten Drittel der Schwangerschaft. Auch wenn sie harmlos sind sollte sich die betroffene Frau an den Hausarzt wenden,um die Diagnose zu sichern.
Die Hautallergie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erscheinungen. Es handelt sich um eine Allergie, die sich auf der Haut äußert, meistens in Form von einem Ekzem. Dabei ist es ganz wichtig, ob diese Reaktion durch einen direkten Kontakt mit der Haut entstanden ist (Kontaktekzem), oder ob es sich nur um die äußerliche Erscheinung zum Beispiel einer Nahrungsmittelunverträglichkeit handelt.
Die Allergie an sich ist eine übersteigerte Überempfindlichkeitsreaktion des körpereigenen Immunsystems. Diese Reaktion wird durch eine übersteigerte Aktivierung durch Antigene ausgelöst. Der Körper löst einen falschen Alarm aus und schüttelt körpereigene Substanzen wie Histamin aus. Die Reaktion kann an verschiedenen Stellen des Körpers erfolgen, üblicherweise in Form von Heuschnupfen, allergischem Asthma und in lebensbedrohender Weise dem anaphylaktischen Schock.
Auf der Haut äußert sich die Allergie durch Schuppung, Rötungen, Anstellung und häufig starker Juckreiz. Allerdings ist es eines der großen Probleme, die tatsächliche Ursache herauszufinden. Bei berufsbedingten Allergien, das heißt wenn der Patient regelmäßig mit bestimmten Substanzen in Kontakt kommt, ist dies meist einfach. Gerade bei Friseuren ist einer Hautallergie eine häufige Berufskrankheit. Ganz typisch handelt es sich hier um ein Handexkzem.
Typische Verdächtige sind auch Kleidungsstücke und Schmuck, weil gerade auf Substanzen wie Nickel und Farbstoffe viele Menschen allergisch reagieren. Aber auch angeblich inerte Stoffe wie Gold, Silber und Platin können zu Allergien führen. Aber die möglichen Auslöser sind vielfältig: Hautpflegeprodukte, Handschuhe, Sonnenlicht und auch Wasser - letztlich alles, was regelmäßig in Kontakt mit der Haut kommen kann.
Bei einer Hautallergie ist die Mitarbeit des Patienten eine wesentliche Hilfe für den Arzt. Denn die Suche nach der Ursache bedeutet auch schon einen wesentlichen Schritt bei der Behandlung, denn Karenz löst das Problem. Nun ist es aus Umwelt oder beruflichen Gründen in vielen Fällen nicht möglich, den auslösenden Stoffen aus dem Weg zu gehen. Wie es mit großer Sorgfalt ein Weg zu wählen, die mit dem Hauptproblem umgegangen werden kann und muss. Letztendlich ist beispielsweise bei berufsbedingten Hautkrankheiten ein Berufswechsel dringend anzuraten.
Daher ist es sehr wichtig als Betroffener, sich umfassend mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Daher noch ein lesetip: Im Ratgeber gegen Hautallergien finden Sie hilfreiche Informationen zu Ursachen, Symptomen und möglichen Therapien.
Autor: L.M.